Gestern Morgen bin ich wirklich gut gelaunt und motiviert in den Tag gestartet. Ich hatte einen Plan, Termine und das Vorhaben, diese Woche zu rocken, denn die Eröffnung meines Lädchens rückt deutlich näher.
Das ist dieser Moment, an dem der Tag so schnell komplett kippen kann und gestern ist es mir auch wirklich schwergefallen, das Ruder herumzureißen, obwohl ich gar keine Lust habe, mir die Laune vermiesen zu lassen und im negativen Gedankenkarussell Platz zu nehmen. Mir geht es besser mit einer positiven Einstellung und ich weiß, dass einer der wichtigsten Erkenntnissätze in mir lautet: where focus goes, energy flows.“
Ich habe meinem Ärger Luft gemacht, dann an einer anderen Stelle angefangen zu arbeiten, mich gefragt, ob ich wirklich handlungsunfähig bin (natürlich nicht, es gab genug zu tun), habe die Regalsituation überdacht und festgestellt (wer hätte es gedacht), dass es einen großen Unterschied zwischen Dringlichkeit und Aufgeregtheit gibt und letztlich für die eine Variante eine viel coolere Alternative gefunden und mich bei der anderen einfach für Warten entschieden (ganz innovativer Ansatz).
Es wurde leichter, ich kam voran und meine Laune wurde besser. Letztlich habe ich umgeplant, etliches in die Wege geleitet und habe schlussendlich so unglaublich viel gerockt, dass ich es gestern Abend im Bett kaum fassen konnte, als ich meinen Tag habe Revue passieren lassen.
Natürlich kann nicht jeder Tag toll sein. Ich will auch nicht sagen, dass es keine richtig beschissenen Tage geben darf, an denen eben auch nichts geht. Was ich aber für mich nicht (mehr) möchte (zumindest so wenig wie möglich) ist, mich den äußeren Umständen ausgeliefert zu fühlen und dann eben im Negativmodus zu landen. Das heißt, auch wenn Sachen schiefgehen oder etwas nicht klappt, muss nicht der ganze Tag / die ganze Woche / das ganze Leben (je nach Drama-Stufe) schlecht sein.
Ich möchte auf meine Selbstwirksamkeit vertrauen und darauf, dass sich Lösungen finden lassen. Ich möchte Ruhe bewahren und die Dinge/Umstände in Relation setzen, durchatmen, nochmal nachdenken, die Perspektive wechseln. Das ist im Alltag ein Lernprozess, bei dem es vor allem darum geht, zu erkennen, wie ich mir helfen kann und was mir guttut, was ich machen muss, damit es unterm Strich mir gut geht – und wie gesagt, es gibt gute und bessere Tage, aber das kennt Ihr sicher auch, oder? ;-)
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